Wahlerfolg in Bremen
Und das war der zweite Streich: Lencke Steiner hat die Freien Demokraten ersten Prognosen zufolge mit 6,5 Prozent zurück in die Bremer Bürgerschaft geführt. Ein engagierter Wahlkampf und eine kompetente Spitzenkandidatin haben die Wähler davon überzeugen können: Die Hansestadt ist bereit für eine neue Generation Bremen. Das Ergebnis zeigt: Der Erfolg von Hamburg war kein Strohfeuer. Mit den Freien Demokraten ist wieder zu rechnen. „Das ist auch eine Richtungsanzeige für die Bundes-FDP“, sagte FDP-Chef Christian Lindner.
Steiner und ihr Team haben eine Aufholjagd im Stil der hamburgischen Spitzenkandidatin und mittlerweile FDP-Fraktionschefin Katja Sudings hingelegt: Gestartet bei 2,4 Prozent werden es ersten Prognosen zufolge 6,5 Prozent. Das Engagement der zahlreichen Unterstützer aus der ganzen Bundesrepublik und der aufmerksamkeitsstarke Schlussspurt haben sich ausgezahlt.
Das selbstgesteckte Ziel der Spitzenkandidatin, acht Prozent der Stimmen zu erreichen, wurde zwar knapp verfehlt. Dies tut der Freude über den Wiedereinzug in die Bürgerschaft jedoch keinen Abbruch. Bei der Wahlparty in Bremen freute sich Steiner über das beste Ergebnis der letzen 20 Jahre: „Ich bin völlig sprachlos. Was wir heute geschafft haben, ist eine Sensation“, sagte die FDP-Spitzenkandidatin in einer ersten Reaktion.
Christian Lindner hob hervor, dass der Wahlkampf in Bremen eine Aktion der Gesamtpartei war. Parteifreunde aus allen Teilen der Republik haben Lencke Steiner, Hauke Hilz und die dortigen Freunde in einem beeindruckenden und öffentlich sichtbaren Auftritt vor dem Rathaus in Bremen unterstützt. „Das ist ein Zeichen für das deutlich gestiegene Gemeinschaftsgefühl der Partei, die nun geschlossen und entschlossen den Wiederaufstieg der FDP vorantreibt.“
Das Ergebnis sei das Zeichen, dass die Richtung stimmt. Es beweise auch: „Gemeinsam können wir es schaffen.“ Im „Bericht aus Berlin“ warnte er aber: „Das ist noch nicht das Comeback.“